Montag, 10. November 2014

Self-Talk lernen



So ließen etwa die Psychologen Dietrich Dörner von der Universität Bamberg und Ralph Reimann von der Universität Wien 17 Probanden eine Konstruktionsaufgabe jeweils allein lösen und beobachteten sie dabei per Video.
Und tatsächlich: Die besten Ergebnisse erzielten jene Studenten, die während der 100 Minuten Bearbeitungszeit sich selbst die knapp 60 Fragen laut denkend gestellt hatten. Allerdings merkten die Forscher zugleich an: Hilfreich waren nur analytische Fragen vom Typ “Wie befestige ich das jetzt hier?”. Fragen oder Aussagen der Kategorie “Man bin ich blöd!” hatten dagegen keinerlei positiven Effekt.
Als wiederum die beiden Psychologen Gary Lupyan und Daniel Swingley von den Universitäten Wisconsin-Madison beziehungsweise Pennsylvania Selbstgespräche genauer untersuchten (PDF), konnten sie nachweisen, dass sie beim Konzentrieren ebenso helfen wie beim Merken oder Wiederfinden von Dingen. Insbesondere beim Memory-Spiel konnten die Probanden durch den lautstarken Selbstdialog und Aussprechen einzelner Bildmotive diese prompt besser wiederfinden.
Selbstgespräche, das haben verschiedene Wissenschaftler ermittelt, wirken vielschichtig. Sie können…
…die eigene Leistungsfähigkeit steigern.
…Ablenkungen und Störgeräusche ausblenden.
…helfen, Probleme schneller und besser zu lösen.
…Stress abbauen.
…Aggressionen reduzieren.
…für einen differenzierteren Blick sorgen.


Letzteres hat unter anderem der US-Psychologe Thomas Brinthaupt bei seinen Untersuchungen nachweisen können.
Jetzt aber gibt es noch eine neue Studie der Universität von Michigan. Auch sie belegt aufs Neue den Nutzen von Selbstgesprächen – samt deren positive Wirkung auf unseren Erfolg.
Aber nur mit einem Trick!
In einer Reihe von Experimenten sollten die Probanden innerhalb von fünf Minuten erklären, warum sie für ihren Traumjob qualifiziert seien. Um es für sie noch ein bisschen stressiger zu machen, erzählten ihnen die Forscher, dass sie ihr Plädoyer anschließend vor zahlreichen Experten und wichtigen Personalverantwortlichen halten müssten. Und um die Qual noch mal zu steigern, bekamen die Teilnehmer zur Vorbereitung auch nur exakt fünf Minuten Zeit und durften keinerlei Notizen machen. Dafür sollten Sie Selbstgespräche führen, um Ihren Stress zu reflektieren und zu reduzieren…
Einziger Unterschied:
Die eine Hälfte der Probanden wurde instruiert, dabei zu sich selbst in Ich-Form zu sprechen. Also etwa: “Ich bin gerade total gestresst. Aber ich schaffe das…”
Die zweite Hälfte sollte stattdessen die eigenen Gefühle und sich selbst nurnamentlich und in dritter Person verbalisieren. Also: “[Eigener Name] ist total gestresst. Aber [Eigener Name] schafft das…”
Zugegeben, die zweite Variante klingt wieder nach jemandem mit einem gewaltigen Dachschaden, hatte aber einen enormen Effekt:
Nicht nur, dass die Probanden die mit sich selbst nur in dritter Person sprachen, bei den Experimenten durchweg besser abschnitten und sich selbst souveräner vor der Jury präsentierten.
Bei medizinischen Untersuchungen zeigte sich auch, dass die Teilnehmer entspannter blieben und die Situation weniger ängstlich, dafür mehr herausfordernd erlebt hatten.http://karrierebibel.de/selbstgespraeche-vergroessern-erfolg-aber-nur-mit-einem-trick/

Für Motivierungsrituale gibt es ja Kassetten etc. Ich bevorzuge nun eine der Mikrogewohnheiten und zwar schaue ich nach jedem Toilettengang in den Spiegel und bete mir vor, was ich für ein toller Hecht bin. Das brauchen wir natürlich, weil wir kein angeborenes Selbstbewusstsein haben, sondern weil unser Selbstbewusstsein zumeist eine soziale Dimension besitzt. Wie nun Studien zeigen, muss dabei die soziale Dimension eine Rolle spielen. Das Pronomen "Du" ist dem "Ich" daher im Selbstgespräch zu bevorzugen (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ejsp.2048/abstract%3Bjsessionid%3DE15EE87E5160470D41015339B37BFC8C.f02t02.



http://www.npr.org/blogs/health/2014/10/07/353292408/why-saying-is-believing-the-science-of-self-talk








David Sarwer is a psychologist and clinical director at the Center for Weight and Eating Disorders at the University of Pennsylvania. He says that, in fact, a mirror is one of the first tools he uses with some new patients. He stands them in front of a mirror and coaches them to use gentler, more neutral language as they evaluate their bodies.
"Instead of saying, 'My abdomen is disgusting and grotesque,' " Sarwer explains, he'll prompt a patient to say, " 'My abdomen is round, my abdomen is big; it's bigger than I'd like it to be.' "
The goal, he says, is to remove "negative and pejorative terms" from the patient's self-talk. The underlying notion is that it's not enough for a patient to lose physical weight — or gain it, as some women need to — if she doesn't also change the way her body looks in her mind's eye.
Im weiteren heißt es in dem Artikel, dass Self-Talk nicht nur ein jeweiliger Booster ist, der uns in andere Glückshimmel befördert, sondern es kann sehr wohl auch als eine Remodelierung dienen. Kognitive Forscher haben herausgefunden, dass wir einen mentalen Hut von uns aufhaben
Pfauenhut,
Frauen mit Anorexie





He asked volunteers to give a speech — with only five minutes of mental preparation. As they prepped, he asked some to talk to themselves and to address themselves as "I." Others he asked to either call themselves "you," or to use their own names as they readied their speeches.
Kross says that people who used "I" had a mental monologue that sounded something like, " 'Oh, my god, how am I going do this? I can't prepare a speech in five minutes without notes. It takes days for me to prepare a speech!' "
People who used their own names, on the other hand, were more likely to give themselves support and advice, saying things like, "Ethan, you can do this. You've given a ton of speeches before." These people sounded more rational, and less emotional — perhaps because they were able to get some distance from themselves.
Hier ein guter Artikel: http://www.spektrum.de/news/schweigen-ist-silber-reden-ist-gold/1130042

Das Selbstgespräch sollte eine eigenständige Gewohnheitsphase werden

http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/psychologie-selbstgespraeche-koennen-motiverend-sein-a-924224.html

Vorsicht ist allerdings auch bei der Selbstmotivation geboten, sich mit allzu fernen Zielen aufzuhalten, denn diese stehen oftmals der direkten Realisation im Weg und führen zur beliebten Prokrastination: http://www.wiwo.de/erfolg/zukunftderarbeit/positives-denken-reicht-nicht-motivation-fuer-jeden-tag/11049234-3.html

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Intelligenter werden

Tanzen und Intelligenz http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/56286/

Vielleicht eine Gesichts-OP`oder Transplatation? Denn Intelligenz lässt sich am Gesicht ablesen.
http://karrierebibel.de/intelligenztest-laesst-sich-am-gesicht-intelligenz-ablesen/


Gute Seite mit Habitvorschlägen:

http://jamesclear.com/stop-procrastinating-seinfeld-strategy

Hier ein sehr guter Quoarvorschlag: http://www.quora.com/How-do-you-build-a-habit

HIer würde sich übrigens auch gleich folgendes Piano anbieten: https://www.youtube.com/watch?v=DOSEekGuq0w

Vielleicht sollten wir damit beginnen, die richtige Musik zu hören: http://www.musikexpress.de/news/meldungen/article649823/studie-behauptet-intelligenz-laesst-sich-am-musikgeschmack-ablesen.html

HIer sind auch viele Resultate, was es bringt, ein Musikinstrument zu erlernen: http://www.pickthebrain.com/blog/surprising-thing-learn-raise-iq-improve-memory-language-fluency/

Selbstgespräche: http://www.spektrum.de/news/schweigen-ist-silber-reden-ist-gold/1130042

Wie Videospiele intelligenter machen: http://www.iflscience.com/brain/playing-video-games-good-your-brain-here-s-how

http://www.zeit.de/2009/35/L-B-Mueller-Contra

Haben wir wirklich verlernt das Leben zu genießen

oder ist unsere Disziplin nur der Baustein, um unser Leben noch mehr zu genießen?
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article106380754/Wie-wir-verlernt-haben-das-Leben-zu-geniessen.html

Dienstag, 28. Oktober 2014

Lügner erkennen: Wahrheit sagen?

Wie man Lügner identifiziert: http://www.brainpickings.org/2014/11/06/language-lying-deception/

Projekt die Wahrheit sagen?



Hannibal traversant les Alpes à dos d'éléphant - Nicolas Poussin Bilder von Gehirnen machen Texte wesentlich überzeugender: "In one clever experiment, David McCabe and Alan Castel had subjects read one of two descriptions of a fictitious research study. The text was identical, but one description was accompanied by a typical three-dimensional brain image with activated areas drawn in color, while the other included only an ordinary bar graph of the same data. Subjects who read the version with the brain porn thought that the article was significantly better written and made more sense. The kicker is that none of the fictitious studies actually made any sense— they all described dubious claims that were not at all improved by the decorative brain scans." Überzeugt oder war das Bild nicht gut genug? http://www.bakadesuyo.com/2014/…/elephants-and-neuroscience/https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Human_brain…

Jonathan Haidt dives into the roots and modern science of this metaphor in The Happiness Hypothesis: Finding Modern Truth in Ancient Wisdom:
The image that I came up with for myself, as I marveled at my weakness, was that I was a rider on the back of an elephant. I’m holding the reins in my hands, and by pulling one way or the other I can tell the elephant to turn, to stop, or to go. I can direct things, but only when the elephant doesn’t have desires of his own. When the elephant really wants to do something, I’m no match for him. http://www.bakadesuyo.com/2014/02/elephants-and-neuroscience/


Sonntag, 26. Oktober 2014

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Für immer aufgeräumt

Jaja, das kreative Chaos. Es heißt: Genies überblicken die Fülle ihrer Gedanken auf einem chaotischen Schreibtisch. Bei mir zieht auch immer wieder das Chaos wie lästiger Schimmel ein. Und Kreativität? Nun bei mir artet das immer in unendlichen Suchaktionen aus.

10 Prozent unserer Arbeitszeit aber verbringen wir tatsächlich mit suchen (nach Jürgen Kurz und irgendeiner Studie vom Fraunhofer-Institut, die er zitiert QUELLE). Das sind in 3 Wochen immerhin 2 Arbeitstage, die wir nur mit Suchen vertrödeln. Und hier muss ich Recht geben, ich hasse Suchen. Es lähmt.

Wenn der Fall akut wurde, habe ich mir immer gesagt, beim Suchen räume ich gleichzeitig auf, aber ein aufgeräumtes Zimmer, wäre schon wünschenswert gewesen. Insgeheim habe ich die Ordnung anderer auch immer bewundert und ich habe oftmals festgestellt, dass mein Vater dies wirklich beherrscht.

Es gab dann immer einen Aufräumtag, der vor allem dann stattfand, wenn der liebe Besuch kam. Der kam natürlich selten.

Nun aber habe ich es wohl tatsächlich geschafft, dass ich nie wieder "wirklich" aufräumen muss. Ich habe es wirklich schnell geschafft.

Die Ideen hierzu habe ich hier bekommen.

http://ivanblatter.com/035-interview-kurz/

Das Interview von Ivan Blatter mit Jürgen Kurz ist tatsächlich zu empfehlen. Demnach sollte deine Wohnung so aufgeräumt sein, wie ein Besteckkasten, der ist nämlich auch nie unaufgeräumt und das ohne dass wir ihn jemals aktiv aufräumen. Jedenfalls ist dies das Beispiel, das Jürgen Kurz benutzt. Einmal systematisch aufräumen und dann nie wieder, so als wären die Heinzelmännchen bei uns eingezogen.

Nagut probieren wir es.

http://www.fuer-immer-aufgeraeumt.de/


Buch: http://www.amazon.de/immer-aufger%C3%A4umt-auch-digital-E-Mail-Flut/dp/3869365617/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1412821189&sr=8-1&keywords=f%C3%BCr+immer+aufger%C3%A4umt Affiliaten

Zielstellung die nächste Woche: Mit System aufräumen.

Erster Punkt: Es geht nicht darum alles mit einem Schlag aufzuräumen, sondern mit Mikrogewohnheiten Ablageplätze zu schaffen.

Das heißt ich werde jeden Tag 3 Minuten aufräumen und zwar nachdem ich nach Hause ankomme. Dieses Aufräumen aber besteht darin, einen neuen Platz für eine Sache zu finden, so dass ich nachhaltig ein System entwickle, mal sehen, wie es in zwei Wochen aussieht. Vielleicht sollte ich dann auch mal ein Foto post, wäre ja dann extraAnsporn.


Zu sagen das kommt hierher, die einzelnen Fälle werde ich dokumentieren:

08.10.14 heute habe ich noch folgendem Podcastprinzip aufgeräumt:
http://sophiezen.wordpress.com/2014/09/28/schnelle-ordnung-in-der-wohnung/

Ihr Prinzip ist Folgendes: Zwei Kisten (für Dinge noch keinen Platz haben)

hat leider nicht so viel gebracht. Während die Podcasterin in 45 Minuten drei Zimmer schafft, habe ich Wäsche zusammengelegt und ein wenig Müll entfernt, danach bin ich schon zum Aufräumen mit System übergangen. Ich habe dann noch Geschirr runter in den Geschirrspüler gebracht und Bücher weggepackt, ein paar Studienunterlagen sortiert. Womöglich hat die Dame nicht so viel Sortiermaterial hinsichtlich verschiedener Zettel? Ich weiß es nicht.

An verschiedenen Punkten bin ich gescheitert: Zunächst hatte ich natürlich keine Boxen, worin ich Dinge packte, die noch keinen Platz haben und Dinge, die den Putzweg verstellen.

09.10.14 Ich habe heute ein paar mal ungläubig in mein Zimmer geschaut, dass es tatsächlich aufgeräumt aussieht und habe Maja davon bereits stolz berichtet. Dies führt auch dazu, dass ich bereits herablassend auf meine unfähigen Mitbewohner blicke. Die Toilette im dritten Stock ist schlimmer als jede Bahnhofstoilette, aber meiner rassistischen Meinung nach ist das bei Chinesen nichts ungewöhnliches. Aber ich komme vom Thema ab, ich habe ein Fach in meinem Regal, wo ich Sortierkram rein schmeiße, ohne Rücksicht. Das tut zwar immer ein bisschen weh, aber:

Alles, was nicht innerhalb einer Sekunde sortiert werden kann, muss warten.

Ich plane dies schließlich als Mikroroutine auszuarbeiten und aufräumen als Autopilot zu aktivieren. Ich merke auch, dass ich womöglich noch kleine Schränke bräuchte, worin ich mehr verstauen kann. Das muss irgendwie der nächste Plan sein, die irgendwo gratis herzubekommen.

10.10.14 Mittwoch, Immer noch erstaunt über ein aufgeräumtes Zimmer

Nun gut, heute war ich viel in der Uni, aber mein Zimmer sieht noch immer systematisch aus. Alles scheint noch gut an seinem Platz zu sein. Ich fühle mich allerdings ein bisschen unsicher, da ich das Gefühl habe, die Systematik könnte noch weiter gehen. Es wundert mich auch, dass das ganze Prinzip so gut funktioniert. Ich ahbe schlicht zwei Orte für Dinge, die noch systematisiert werden müssen. Das eine sind Gegenstände, das andere Dokumente und schon scheint alles in Butter zu sein.

13.10.14 Montag
Fühle mich immer noch unheimlich in einem aufgeräumten Zimmer zu sitzen. Früher habe ich die Tür stets zu gelassen. Jetzt allerdings ist mein Schreibtisch aufgeräumt und ich überlege an noch mehr Regalen für mein System. Ich beginne jetzt sogar den Wandschrank aufzuräumen und habe immer mehr Ideen für konkrete Ordnung. Ich habe heute sogar mein Zimmer gewischt. Ich frage mich woher dieser innere Impuls kommt und ob ich mein Leben grundlegend geändert habe oder ob das wirklich durch die Systematik kommt. Langsam finden die Dinge ihren Platz. Habe heute verschiedene Boxen angelegt. Ein weiterer Trick ist für mich, Schuhkartons mit bestimmten Utensilien, die ich abends benötige unter das Bett zu schieben (habe leider keinen Platz und kein Geld für teure Möbel).

15.10.14 Mittwoch 
Heute habe ich weiter Dokumente sortiert und dies ebenso in der Uni vorbereitet. Warum hat mich eigentlich niemals früher jemand hierin gecoached? Alles nimmt Ordnung an und ich systematisiere immer weiter. Auch der Kleiderschrank mit den vielen Kartons ist nun dran.

16.10.14 Donnerstag
Ähnliches Bild wie gestern, die Ordnung nimmt zu.

17.10.14 Freitag
Es gibt eigentlich wenig hinzuzufügen, mit wenigen Handgriffen ist die Ordnung zumeist wiederhergestellt. Es gibt allerdings noch ein paar kleinere Orte, die mich stören.

19.10.14 Sonntag
Es sieht etwas unaufgeräumter aus. Unaufgeräumte Wäsche ist in meinen Schrank gezogen. Keine Zeit, tatsächlich. Dennoch die Ordnung bleibt erhalten und ich habe heute gar wieder ein wenig mehr Ordnung geschaffen. Die Sache ist die, dass das kontinuierliche System eben beständig Verbesserungen bring und ich immer mehr Einfälle habe, wie ich Dinge ordnen kann. Dieses wirkt sich auch sogleich auf meine Blogs aus. Mein gesamter Alltag erscheint mit organisierter. Heute hatte ich wichtige Dokumente gesucht und nach meinem Prinzip wirklich sehr schnell gefunden. Ich glaube noch vor ein paar Wochen, hätte ich mindestens eine halbe Stunde gebraucht und danach hätte die Wohnung ausgesehen, wie nach einem Überfall der Hempels unterm Sofa (Woher kommt die Redewendung eigentlich?).

Vorteil des Systems ist tatsächlich, dass Aufräumen wesentlich schneller geht und das ohne Energieaufwand, danach fühle ich mich sogar energiereicher.


22.10.14 (Finalday)

Es ist immer noch aufgeräumt und ich staune mich durch mein Zimmer. Ein paar Herde der Unruhe haben sich gebildet, die mir nicht gefallen, aber ich weiß, dass diese sich in den nächsten Tagen wieder auflösen werden. Dieses hängt alles an einem simplen Prinzip. Ich habe keine Aufräumtage, sondern wenn ich etwas aufräume, versuche ich für nur eine Sache einen systematischen Ort zu finden. Zudem habe ich wie besagt, die zwei Kramorte, wobei der eine Ort zu ordentlich geworden ist und dadurch nicht mehr belagert werden soll. Nun es gäbe hier sicherlich noch mehr zu sagen, aber damit soll es das erstmal gewesen sein.

26.10.14 Sonntag, Nachtrag
Hatte einen sehr organisierten Tag, am Ende des Tages sah es allerdings etwas unaufgeräumt aus. Ich habe herausgefunden, dass Dinge, die ich nicht brauche, auf meinem Schreibtisch nichts zu suchen haben, andernfalls akkumliert sich das Chaos. Aus diesem Grund stehen jetzt auch alle Büroaccesoires im Regal. Sie werden einfach zu selten gebraucht und nehmen kreativen Platz weg. Dann habe ich eine Lösung für meine verwurstelten Kopfhörer gefunden, sie hängen nun am Kleiderhacken.



Norman Schultz

Montag, 6. Oktober 2014

Neues Morgenritual ab 06.10.14

Morgenroutine (06.10.14)

7:00 aufstehen, Glas Wasser, Zähne putzen
7:05 Spiegelei mit Bohnen, Zwiebeln, Tomaten, Mandeln zubereiten, Tee nebenbei zubereiten, Flaschen vorbereiten, Proteindrink
7:25 Essen und Genießen (oben Essen, um Sport, früh genug zu beginnen)
7:40 Sport (Siehe Link zu meiner Sportroutine)

Arbeit
8:00 5 Minuten Dual-N-Back-Training, 5 Minuten Leseroutine
8:10 40 Minuten Aristoteles (davon 10 Minuten sekundär einlesen, 30 Minuten Primärtext)
8:50 30 Minuten Doktorarbeit sortieren und überarbeiten
9:20 30 Minuten Platon - Der Staat
9:50 5 Minuten Dual N-Back, 5 Minuten Leseroutine

10:00 Duschen
10:15 Losgehen vorbereiten

Abendroutine:

Anmerkung: Eine Abendroutine ist wichtig, um den nächsten Morgen gezielt zu beginnen.

ab 22:00 zu Bett gehen vorbereiten (Timer darauf stellen!),

22:00 Zähne putzen und Bett vorbereiten
22:15 10 Minuten aufräumen
22:25 Nachbloggen, Bulletjournal
22:45 5 Minuten Schnelllesen üben, 10 Minuten - 25 Minuten Romanlesen
23:00 schlafen

Anmerkung: Der Timer ist eine externe Erinnerung, weil wir dazu tendieren, diese Momente hinauszuzögern

Anmerkung2: Das Lesen geht auf Studien zurück, die einerseits zeigen, dass Lesen durch die Einphantasierung in andere dabei helfen, besser zu schlafen, als dass es aber auch, die Intelligenz steigert (die Studien muss ich allerdings nochmal nachlesen). Studien folgen.

Anmerkung 3: Meine Schlafzeit will ich auf 8 Stunden begrenzen und am Wochenende Defizite nachschlafen. (Zum Nachschlafen folgen Studien)

08.10.14 leider hat es mit der Morgenroutine nicht wirklich geklappt, da ich manchmal an gewissen Deprischocks leide. Habe mich aber dann beim Unterrichten gefangen und hervorragenden Unterricht gemacht. 9 Uhr dann bereits aufgeräumt. Ich frage mich nur, ob ich das Bloggen in der Abendroutine auf eine halbe Stunde ausdehnen sollte und das Bulletjournal in den Morgen verlege, sowie auch das Aufräumen ins Heimkommen. Insofern funktioniert die Abendroutine sehr gut, habe auch den Timer gestellt und fühle mich schon müde.

09.10.14 Abendroutine gut durchgezogen

um 7 auf, Glas Wasser, Zähne geputzt, gegessen dabei noch keine Routine, der Genuß kommt mir in den Weg. Danach dann keinen Sport und um 8 angefangen zu arbeiten. Die Routine gefällt mir nicht, aber ein Frühstück ist schon wichtig. Wie also schaffe ich schnell meine Routine durchziehen an Tagen, an denen ich zu viel Zeit habe?

Allerdings werde ich die Morgenroutine überarbeiten müssen, um das Bulletjournal einzuarbeiten. Eine Gedächtnispalasteinheit wäre auch nicht schlecht, aber es gerät alles zu komplex, was dann wieder demotivierend ist.

10.10.14 Rückschlag

Der Abend war sehr erfolgreich in Sachen Routine. Durch den Timer habe ich alles sehr genau durchgezogen und gut gebloggt.

Es ist wirklich schwer, die 7 Uhr Regel durchzusetzen, mein gesamter Organismus ist auf 8 gepolt. Zudem erscheint es mir fast, dass mein Körper unter gewissen Voraussetzungen über 7,5  Stunden hinausschlafen will. Heute also gut nochmal im Bett umgedreht und dann erst 8 Uhr aufgestanden. Ich habe schnell Frühstück gemacht und die Sportroutine ausfallen lassen. Daraufhin habe ich sogleich 8:40 mit Aristoteles begonnen und muss bereits 10:00 los zur Uni, da ich noch organisatorisches zu erledigen hatte. Dieser Morgen war also nicht erfolgreich.

11.10.14 Den Morgen durchgezogen, dann Papers gegraded, Morgenroutine nicht so exakt wie es sein sollte, allerdings bis 12 gut gearbeitet, dann bin ich wohl von den Papers krank geworden (viele kranke Studenten schleppen sich zu den Midterms), was sich auf meine restlichen Routinen ausgewirkt hat. Ich habe dann viel geschlaffen.

12.10.14 Sonntag, Papers zu Ende gegraded und den Tag verplemmpert. Konnte abends nicht einschlafen, da keine Leseroutine mehr und bereits um 11 ins Bett, habe mich immer noch nicht an den 7 Uhr Rhythmus gewöhnt.

13.10.14 Montag, Studentenessays vorbereitet, Stunde vorbereitet. Morgen allerdings verplempert, ohne Sport und ohne Comps-Vorbereitung, dafür allerdings Dissertationsvorschlag genehmigt und Dean Swindal ist nun mein Director. Abendroutine bis jetzt im Lot. Es dauert wirklich lange bis Routinen sich verankern.

15.10.14 Wieder ein paar Rückschläge. Es dauert wirklich, wirklich, wirklich lange bis sich die Routinen verankern. Heute hatte ich tatsächlich ein paar emotionale Probleme. Ohne eine aufgeräumte Seele geht es nicht wirklich morgens aus dem Bett. ich bin allerdings den Tag zuvor sehr routiniert zu Bett gegangen, allerdings lag ich dann zwei Stunden wach im Bett. Dies muss daran gelegen haben, dass ich 18 Uhr eine halbe Stunde geschlafen habe. Ich glaube daher, dass der Mittagsschlaf wirklich nachmittags erfolgen muss. Morgens bin ich dann um 5:30 aufgewacht und habe erstmal prokrastiniert, dann gegessen und dann war ich natürlich zu müde, um zu arbeiten.

16.10.14 Die ersten Routinen laufen gut, aber dann trödele ich mich etwas in den Tag und ich weiß nicht genau warum, womöglich weil einfach zu viel zu tun ist, hatte bis eben zu tun.

17.10.14 Abendroutine hatte ich hinausgezögert um ein bisschen Lesezeit, dann aber habe ich mir gesagt, dass ich den Morgen nutze. Mein Weg klingelt leider ungünstig, wodurch ich 10 Minuten verliere, aber die Disziplin am Morgen hat sich sogleich auf den gesamten Tag übertragen. Der Tag verging tatsächlich wie geschmiert, kaum eine Minute ungenutzt, wenn ich diese Tage nun einhalten kann, geht es wohl demnächst daran, den Tag selbst noch stärker zu optimieren.

19.10.14 Sonntag
Da ich Samstag Abend auf einem Spieleabend war, bin ich erst halb zwei ins Bett gegangen. Demnach bin ich dann auch erst um 8:30 aufgestanden. Glücklicherweise haben mich meine rücksichtslosen Mitbewohner wach getrampelt. Dann aber ging alles wie am Schnürrchen.

20.10.14 Montag
Schlecht geschlafen die Nacht. Zuvor den Tag ein Schachevent, wo ich nach einer sehr schwierigen Partie gegen einen 2100er Spieler doch gewinnen konnte. Das Spiel geisterte mit mir durch die Nacht, ein widerspenstiges Syndrom. Dann schätzungsweise nur 6 Stunden geschlafen, dennoch den Morgen gut durchgezogen, aber im Verlaufe des Tages abgebaut. Dennoch klappen die Routinen, aber an einigen Stellen hackt es. Schlaf scheint mir dabei eine wichtige Komponente zu sein. Deswegen sollte Mittagsschlaf und Autogenes Training mein nächstes Ziel sein, was ich hier im Blog festhalten werde.


Finalday 22.10.14